Über eine Bekannte von mir (Claudia Rougoor) ist diese Idee von Joyce Huis in den Niederlanden zu mir gekommen und ich setze seit vergangenen Sonntag dieses Projekt in Kelkheim, meinem Wohnort, um. Ich fotografiere jeden Tag eine Familie oder ein Geschäft VOR der Haustür mit dem entsprechenden Sicherheitsabstand.
Meine Intention hinter diesem Projekt ist: Ich möchte damit zeigen, wie die Menschen hinter den verschlossenen „Corona“ Türen aussehen und was sie zusammenhält. Manche Familie haben sich seit drei Wochen oder länger nicht gesehen, arbeiten in „systemrelevanten“ Berufen oder halten Abstand zu ihren Eltern, um sie zu schützen. Gleich bei der ersten Familie kann der Schwager nicht nach England zurück: die Grenze zu Großbritannien ist zu und die Fähren verkehren nur unregelmäßig. Gestern überraschten mich drei Powerfrauen aus Münster- die Mutter Hannelore musste aufgrund Corona ihre Kneipe schließen, ihre Tochter Bettina hatte tatsächlich den Virus und die Enkelin versorgte die beiden in der Quarantänezeit mit Essen. Und so lausche ich vielen Geschichten und versuche, die Emotionen aber auch den Zusammenhalt fotografisch einzufangen. Vielen Dank für eure Unterstützung! Mehr Fotos und die Geschichten des Tages findet ihr bei Facebook.